Jagdpraxis

Drückjagdeinsatz

Das Foto entstand auf einer Drückjagd im Dezember 2016. Obwohl Nelson eine ausgeprägte Wildschärfe hat, jagt er mit sehr viel Verstand. Die Schutzweste von Hundenavi leistet insbesondere im Schilf- und Dorneneinsatz gute Dienste. Bisher musste die Weste zum Glück noch keine schweren Schläge von groben Sauen abhalten. Nelson jagt die Sauen zwar scharf an, hält aber hierbei immer einen Sicherheitsabstand ein und bringt die Sauen durch permanentes Bedrängen auf die Läufe.

Das GPS-Halsband von Garmin ist ebenfalls nur für die Statisik. Scharf anjagen, Bedrängen und das Wild vor die Schützen bringen sind seine Stärken. Dabei geht er nie sehr weit und war bisher am Ende der Jagden immer unverletzt mit mir zum Auto zurückgekehrt.

Apport

Auch bei Niederwildjagden leistet Nelson das, wofür der Kleine Münsterländer über Generationen gezüchtet wurde:

Unbedingter Finderwille und starker Bezug zu seinem Führer machen ihn zu einem verlässigen Verlorenbringer von (Feder- und Haar)Nutzwild und Raubwild. Die gute Nasenleistung zeigte sich bereits auf der VJP mit der Note "sehr gut" (11 Punkte) bei der Hasenspur und "sehr gut" (10 Punkte) bei der Nasenarbeit. Das ganze spiegelte sich dann auch auf der HZP wieder: 10 Punkte an der lebenden Ente, 11 Punkte in der Nasenarbeit.

Schweiß

Der Stolz des Jägers ist sein Hund
bringt der verloren, was da wund,
und jagt er, was da krank, zu Stand,
so ist das Waidwerk Hand in Hand.

 

Waidgerechte Jagd ist nur mit einem gut abgeführten Hund möglich. Daher ein wichtiger Punkt in der Ausbildung des Hundes: Die Schweißarbeit.

Denn der Hund ist es, der die Fehler des Jägers ausbügeln muss!




Die Bilder entstanden auf einer Drückjagd im Pfälzerwald im Januar 2018.


Vom einen zum nächsten Treiben - Niederwildjagd am 14.10.2018 in Rheinhessen bei Freunden

Auch bei solchen Fahrten im Revier zeigt sich die Sozialverträglichkeit. Kein Knurren, kein schiefes anschauen anderer Hunde. So soll es sein!

Der gute Verlorenbringer ist auf jeder Jagd unentbehrlich. Geflügelter Fasan etwa 100m durch unterschiedliches Gelände (über Rübenacker, Wiese, Wege, Altgras in deckungsreiches Gelände geflüchtet, kurz vorgestanden, gegriffen und apportiert)


Pause während einer Drückjagd (29.12.2018)
Trotz "Jagdmodus" immer noch ein total verträglicher und anhänglicher Rüde.

Aber "wehe wenn sie losgelassen" - Wenn es dann wieder heißt "Such' voran!" ist es vorbei mit kuscheln.